Schluck für Schluck die Welt retten: Deshalb ist Leitungswasser trinken besonders nachhaltig

Ach, wäre es doch nur immer so einfach, das Richtige zu tun. Ich trinke Leitungswasser. Aus Überzeugung. Und ein bisschen auch aus Faulheit. Vor allem aber fürs Klima. Denn Flaschenwasser zu trinken ist eine echte Umweltsünde. Noch dazu ist es teuer, eine sinnlose Schlepperei und ein platzraubendes Logistikproblem. Also Schluss damit!

Gründe fürs Leitungswasser trinken gibt’s genug: Leitungswasser ist Trinkwasser. Genau dafür ist es gemacht. Außerdem ist unser JenaWasser mineralienreich, bestens geprüft und ein echtes Schnäppchen. Und es kommt verpackungsfrei rund um die Uhr direkt ins Haus. Es ist in kaum einem Lebensbereich leichter, Umwelt und Klima etwas Gutes zu tun. Fernreisen, Fleischkonsum, billige Klamotten: Vieles, was das Klima schädigt, würde uns wohl mehr fehlen als das Wasser in Flaschen…

Ihr braucht noch ein wenig mehr Motivationshilfe? Hier sind sieben nachhaltige Argumente für Leitungswasser im Glas.

#1: Trinkwasser verursacht kaum CO2-Ausstoß

Das naheliegende zuerst: Damit ihr unser frisches JenaWasser genießen könnt, müssen keine Plastikflaschen produziert, befüllt, transportiert, eingekauft, nach Hause gebracht, wieder entsorgt, wieder eingesammelt und (bestenfalls) recycelt werden. Unser JenaWasser aus der Leitung ist einfach immer für euch da. Rund um die Uhr. Immer frisch direkt ins Haus. Das spart Ressourcen, jede Menge Energie und damit viel klimaschädlichen CO2-Ausstoß. Eine Studie besagt: Wenn alle Deutschen auf Trinkwasser aus der Leitung umsteigen würden, könnten pro Jahr zwei bis drei Tonnen CO2 eingespart werden – das ist mehr als der CO2-Ausstoß des gesamten innerdeutschen Flugverkehrs (natürlich vor Corona). (Quelle: www.atiptap.org).

#2: Trinkwasser kommt verpackungsfrei ins Haus

Ebenso naheliegend: Trinkwasser aus der Leitung zu trinken erspart unserem Planeten einen ganzen Haufen Müll. Pro Jahr werden in Deutschland mehr als 18 Milliarden (!) Einwegflaschen und -dosen verkauft. Und rund vier Prozent davon werden trotz Einwegpfand nicht zurückgebracht.

Das sind sagenhafte 720 Millionen Flaschen und Dosen pro Jahr, die (mutmaßlich) in der Natur landen. Von dort gelangen sie in Flüsse und Meere, werden zu Mikroplastik zerrieben und landen irgendwann wieder auf unseren Tellern. Den Pfand für die nicht zurückgebrachten Flaschen streicht übrigens der Abfüller ein. Und selbst die zurückgebrachten Flaschen werden nur zu etwa 28 Prozent wirklich wiederverwertet (Quelle: www.nabu.de).

Übrigens werden zur Herstellung nur einer Plastikflasche 100 Milliliter Erdöl, 80 Gramm Kohle und zwei Liter zusätzliches Wasser verbraucht. (Quelle: www.atiptap.org). Rechnet das gern mal auf euren Jahresverbrauch hoch. Welch eine Verschwendung!

#3: Trinkwasser kommt auf kurzem Wege zu euch

Und natürlich muss Wasser nun wirklich nicht mit Stickoxid- und Feinstaub ausstoßenden Diesel-Lkw quer durch Europa gefahren werden. Diesem Transportwahnsinn muss man sich einfach entziehen! Denn wir haben hier bei uns eindeutig genug Wasser in bester Qualität. Unser JenaWasser wird z.B. in Laasdorf gefördert und legt die 10 km von dort nach Jena (fast CO2-emissionsfrei) in Wasserleitungen zurück.

Hingegen hat es Flaschenwasser vom Quellort bis nach Jena oft wahnsinnig weit. Eine Auswahl: Volvic (Frankreich): 1.037 km, San Pellegrino (Italien): 892 km, Evian (Frankreich): 735 km, Vittel (Frankreich) 671 km. Aber auch deutsches Flaschenwasser muss vom Quellort bis nach Jena weit gefahren werden: Wörth am Rhein (Lidl-Wasser): 438 km, Baruth/Mark (Aldi- und Edeka-Wasser): 250 km, Schmalkalden (Thüringer Waldquell): 110 km. Und das für Wasser! Meine Güte…

#4: Trinkwasser ist ein nahezu unverarbeitetes Naturprodukt

Aber es gibt nicht nur Vernunftgründe für unser JenaWasser. Auch die inneren Werte sprechen für unser JenaWasser. Es ist nämlich ein echtes Naturprodukt von nebenan. Wir fördern es aus Tiefbrunnen und Quellen ganz in der Nähe von Jena. Dort führen unsere Brunnen bis zu 150 Meter in die Tiefe. Um dort unten anzukommen, ist das Grundwasser mehrere Jahrzehnte lang unterwegs. Dabei hat es unterschiedliche Gesteinsschichten durchflossen, wurde natürlich gefiltert und mit wertvollen Mineralien wie Calcium, Magnesium, Natrium und Kalium angereichert.

Deshalb hat das Wasser aus jedem unserer Brunnen einen unverwechselbaren Charakter. Und den lassen wir ihm in aller Regel auch. In unseren Wasserwerken filtern wir Schmutzstoffe heraus, entfernen überschüssiges Eisen und Mangan und desinfizieren mit UV-Licht. Das war’s. Keine Chemie. So entstehen – je nach genauer regionaler Herkunft – zehn unterschiedliche Trinkwässer, die in Sachen Mineraliengehalt dem Flaschenwasser in nichts nachstehen. Genaue Informationen zur Zusammensetzung eures Trinkwassers geben wir euch hier: www.jenawasser.de/inhaltsstoffe.

#5: Trinkwasser ist besser kontrolliert als Flaschenwasser

Zurück zur Vernunft: Trinkwasser ist eines der bestkontrollierten Lebensmittel überhaupt. Es unterliegt den strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung. Dafür werden unsere Wasserwerke ständig überwacht. Außerdem lassen wir regelmäßig an unterschiedlichen Stellen unseres Versorgungsnetzes Wasserproben entnehmen und labortechnisch untersuchen. Die Einhaltung wichtiger Parameter überwachen unsere Anlagen sogar vollautomatisch rund um die Uhr.

So ist garantiert, dass Trinkwasser weder Krankheitserreger noch andere gesundheitsschädliche Stoffe enthält, stattdessen wertvolle Mineralien wie Calcium, Magnesium und Kalium. Flaschenwasser hingegen unterliegt „nur“ der Mineral- und Tafelwasserverordnung. Die regelt im Grunde die Kennzeichnung der Eigenschaften eines Produktes. Die umfassende Qualitätssicherung und Kontrolle wie beim Trinkwasser fehlt allerdings. Noch mehr Informationen dazu, was wir als JenaWasser alles tun, damit ihr unser Trinkwasser bedenkenlos trinken könnt, findet ihr hier.

#6: Trinkwasser ist fast schon unverschämt günstig

Auch wenn man über Geld nicht spricht: Sparen ist nirgendwo leichter als beim Wasser. Denn warum solltet ihr teures Flaschenwasser kaufen, wenn das Trinkwasser aus der Leitung von so guter Qualität und noch dazu so günstig ist?! Ein Liter JenaWasser kostet 0,004 Euro (ja, ihr habt richtig gelesen: Das sind 0,4 Cent, Abwasserkosten bereits inklusive). Der Preis für die gängigsten Flaschenwasser liegt zwischen 13 Cent und 1,18 Euro pro Liter (ohne Pfand). Pro Tag verbraucht jeder Jenaer durchschnittlich 90 Liter Wasser, den größten Teil fürs Waschen und Duschen. Daraus ergeben sich rechnerische Wasserkosten von 0,38 Cent pro Tag.

#7: Trinkwasser aus der Leitung ist ein Privileg, das wir schätzen sollten

Und nicht zuletzt: Es ist ein tolles Privileg, dass wir jederzeit sauberes und frisches Trinkwasser aus der Leitung zapfen können. Warum dieses wertvolle Gut also nicht direkt zum Trinken nutzen? Weltweit haben 2,1 Milliarden Menschen gar keinen direkten Zugang zu Trinkwasser. Sie müssen täglich weite Wege in Kauf nehmen, um an Gemeinschaftsbrunnen ihr Wasser zu schöpfen.

Welche Katastrophe es für diese Menschen ist, wenn gerade dieser eine Gemeinschaftsbrunnen ausfällt, hat unser Wassermeister Benedict Thieme in Mosambik erlebt. Nach dem Zyklon Idai im März 2019 war er als THW-Helfer vor Ort, baute die zerstörte Wasserversorgung wieder mit auf, errichtete Notbrunnen und installierte Latrinen. Eine enorm prägende Zeit, die ihn den Wert des Wassers wieder neu wertzuschätzen lehrte. Hier erfahrt ihr mehr über seinen Einsatz.

Und nun? Überzeugt? Wenn nicht – hier verrät euch unser GalaxSea-Koch Christian, wie ihr aus Leitungswasser leckere Getränke zaubern könnt.

Viele Fragen rund ums Leitungswasser trinken beantwortet euch Qualitätsingenierin Franziska Ihle hier.

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