Sportlicher Bau
Unter dem wachen Blick von Projektleiter Olaf Heuthe wächst der Schwimmhallen-Neubau in die Höhe. Als Zaungast kann ich das besonders gut von der Haltestelle Emil-Wölk-Straße aus beobachten.
Und plötzlich macht es mir riesig Spaß, an der Haltestelle Emil-Wölk-Straße zu stehen und auf die nächste Straßenbahn zu warten! Denn seit knapp einem Jahr ist hier der beste Platz für mich, um die Baustelle für die neue Sportschwimmhalle zu beobachten. Jeden Tag entdecke ich etwas Neues: Zunächst wurde Erde abgetragen, die Baugrube ausgehoben, die Bodenplatte und Frostschürze eingebaut und Anschlüsse für die Wasserversorgung, das Stromnetz, die Kommunikationsnetze und die Kanalisation verlegt. Nach den Erdarbeiten startete der Rohbau und Stück für Stück wächst seitdem die Schwimmhalle in die Höhe. Selbst die zukünftigen Schwimmbecken sind schon klar zu erkennen. An einigen Tagen in diesem Jahr waren sie bereits mit Wasser gefüllt – allerdings mit Regenwasser, das auf die Baustelle in Jena-Lobeda prasselte.
„Dieses Projekt hat mich gefunden. Es macht mir einfach Spaß.“
Projektleiter Olaf Heuthe
„Diesen Schwimmhallen-Neubau zu begleiten, ist eine besondere Aufgabe und Herausforderung“, sagt Olaf Heuthe. Auch wenn der Bauingenieur den Hut schon auf hatte bei unzähligen Vorhaben im Tiefbau, in der Verkehrswegeplanung, in der Umwelttechnik, im Deponiebau, im Straßenbahnbau oder auch bei zahlreichen Jenaer Großbaustellen wie dem Bau der Friedensberg-Terrassen oder des stationären Hospizes, ist dies nun der erste Schwimmhallen-Neubau in seiner beruflichen Laufbahn. Der 55-jährige Projektleiter sagt: „Dieses Projekt hat mich gefunden. Es macht mir einfach Spaß. Auch, weil sich jeder auf die neue Schwimmhalle freut.“ Und auch wenn es keine großartigen Unterschiede zu anderen Bauprojekten gebe, seien die spezifische Schwimmbadtechnik ein spannendes Feld. „Schließlich brauchen wir am Ende hygienisch einwandfreies Schwimmbeckenwasser.“
Schneller und unkomplizierter Projektstart
In das Projekt der Jenaer Bäder eingestiegen ist Olaf Heuthe lange bevor es für den „Zaungast“ etwas auf der Baustelle zu sehen gab. So war er bereits im Jahr 2019 bei den allerersten Ausschreibungen, wie zu den Planungsleistungen, oder auch bei der Auswahl der Architekten dabei. Es sei insgesamt ein schneller und unkomplizierter Projektstart zusammen mit einem sehr zuverlässigen Projektteam gewesen, sagt er. Gemeinsam mit allen am Bau Beteiligten, Unterstützern, Helfern sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft konnte bereits diesen November das Richtfest gefeiert werden. Zu diesem verriet Olaf Heuthe seinen größten Wunsch: „Anbaden Ende 2022“. Das deckt sich mit meinem. Auch wenn ich mir danach sicher wieder etwas Neues suchen muss, dass mir das Warten an der Haltestelle erleichtert.
Daher eine Frage am Ende: Womit verkürzt Du Dir die Wartezeit an der Haltestelle? Hast Du einen Tipp für mich? Schreibe diesen gerne in die Kommentare.
Fotos: SWJ/Jürgen Scheere
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