Die Jenaer Metal-Band Deserted Fear unterstützt die Jugendarbeit bei Science City

Es gibt ja Musiker, die kann man getrost als „Edelfan“ eines Sportclubs bezeichnen. Etwa Elton John. Oder die Toten Hosen. Bei der Metal-Band Deserted Fear aus Jena und ihrer Leidenschaft für Science City Jena wäre der Ausdruck aber fehl am Platz. Gleichwohl: Auch sie unterstützen den Verein ganz konkret.

„Wir wollten gezielt etwas für die Jugendarbeit des Clubs tun, denn da wird großartige Arbeit geleistet. Daher sind wir seit diesem Jahr Trikotsponsor des U 14-Teams“, berichtet Gitarrist Fabian Hildebrandt stolz. 2007 hat er zusammen mit Manuel Glatter (Gesang/Gitarre) und Simon Mengs (Drums) die Band in Eisenberg gegründet. Etwa zur gleichen Zeit entstand bei ihm die Begeisterung für Basketball. „Ein Freund hat mich damals mit zu einem Spiel in die Halle nach Lobeda genommen. Seitdem bin ich Fan“, so Hildebrandt.

Metal-Gitarrist und Basketballer

Die Band ist aber nicht nur Trikotsponsor im Jugendbereich, Hildebrandt ist seit April selbst aktiver Basketballer bei Science City: „Ich trainiere in der fünften Mannschaft mit. Zu den Spielen schaffe ich es nicht, weil wir da meistens Konzerte geben.“ Und die Zahl der Konzerte wächst stetig, genau wie die Größe der Hallen oder Festivalbühnen für Deserted Fear. Das letzte Album „Drowned by Humanity“ landete sogar auf Platz 20 der offiziellen Charts. Fabian Hildebrandt ist immer noch etwas ungläubig, wenn er auf die Erfolgsgeschichte der Band blickt: „Das ist schon krass. Ich meine, wir spielen schließlich Death Metal.“ Was folgte, war die erste große eigene Headlinertour. Und auch auf Festivals wie dem Wacken Open Air wird die Band regelmäßig abgefeiert.

Ende des Jahres startet Europa-Tour

Mit im Tourbus ist übrigens immer ein Basketball für ein Spielchen zwischendurch und auch die Spiele von Science City schaut die Band unterwegs auf dem Laptop – zu sehen im aktuellen Video „Reflect the Storm“. Seine Saison-Dauerkarte hat Hildebrandt inzwischen aber „leider“ aufgeben müssen. Spieltage und Konzerttermine kollidierten zu häufig. In diesem Dezember steht die nächste größere Europa-Tour an – mit Stopps u.a. in Mailand, London oder Paris.  Trotzdem: Die Band soll Hobby bleiben, genau wie Basketball. Alle drei Bandmitglieder haben noch Hauptjobs. Stehen also längere Tourneen an, wird – auch unbezahlter – Urlaub genommen. „Wir haben sehr loyale Arbeitgeber und wir wollen uns auch keinen Druck machen,“ sagt Hildebrandt. „Wir machen das, weil es uns Spaß macht. Als wir in diesem Jahr das F-Haus hier in Jena ausverkauft haben, war das Gänsehaut pur. Früher sind wir von Eisenberg aus zu Konzerten dort hingefahren, jetzt stehen wir selbst dort auf der Bühne, das ist einfach Wahnsinn!“

Im Science City-Trikot auf der Bühne: Fabian Hildebrandt. Foto: Sonja Trudewind.

Wunsch: Metal-Abend bei der Kulturarena

Umso schöner sei es dann, wenn es doch mal klappt, ein Heimspiel von Science City zu besuchen und selbst als Fan auf der Tribüne zu sein. Hildebrandt und seine Bandkollegen freuen sich auf die Saison 2019 / 2020 der Jenaer Basketballer. Und auch Deserted Fear werden 2020 „natürlich einige Konzerte geben“ – mehr verrät der Gitarrist jedoch noch nicht. „Wir sehen es echt gelassen. Sollte es mal ein Angebot für eine Südamerika- oder eine Asientour geben, sagen wir bestimmt nicht Nein. Und vielleicht gibt es ja irgendwann auch mal einen Metal-Abend bei der Kulturarena….“

Tourdaten, Videos und mehr unter: www.desertedfear.de

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert