Hahn auf und ab ins Glas: Unser Wasser ist mehr wert

Heute (22. März) ist Tag des Wassers. Und auch wenn ihr jetzt denkt, schon wieder so ein dröger Aktionstag: Der hier ist uns wirklich wichtig. Denn Wasser ist Leben. Und vor allem: Ein Lebensmittel. Viel zu schade nur zum Waschen, Schrubben, Spülen. Unser JenaWasser ist zum Trinken gemacht. Für den sauberen und frischen Genuss im Glas geben bei Stadtwerken und JenaWasser viele Menschen jeden Tag ihr Bestes. Also macht was draus!

Mal ehrlich: Wir Deutschen sind Weltmeister im Mülltrennen – und dann gehen jährlich 18 Milliarden Einwegflaschen und Getränkedosen über den Ladentisch? Wir wollen Weltmeister im Klimaschützen sein – und dann lassen wir unzählige Lkw tonnenweise Wasser quer durch Europa und Deutschland kutschieren? Wir sind Spar-Weltmeister – zahlen aber für (absurderweise häufig sogar stilles) Flaschenwasser mehr als den 200fachen Preis von Leitungswasser?

Und wir Thüringer erst: Leben im grünen Herzen Deutschlands, wir Jenaer sogar in einer der wasserreichsten Regionen unseres Landes. Müssen wir dann wirklich Wasser aus Frankreich (Vittel, Evian & Co.) oder Italien (San Pellegrino), selbst aus Brandenburg (Aldi) oder Rheinland-Pfalz (Lidl) trinken? Ich sag mal: Nöö.

Wert des Wassers wieder schätzen lernen

„Valuing Water“ – „Wert des Wassers“ – so lautet das Motto des diesjährigen Tag des Wassers. Und natürlich ist es richtig, dabei zuallererst an die 2,1 Milliarden Menschen weltweit zu denken, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Das muss sich ändern. Keine Frage. Übrigens leistet einen aktiven Beitrag dazu unser Wassermeister Benedict Thieme. Seinen Bericht vom THW-Einsatz in Mosambik lest ihr hier.

Aber kehren wir erstmal vor der eigenen Haustür. Unsere zuverlässige und flächendeckende Trinkwasserversorgung ist so ein tolles Privileg! Wissen wir das eigentlich noch zu schätzen? Rechnerisch verbraucht jede/r von uns täglich 90 Liter Trinkwasser, hauptsächlich zur Körperpflege und für die Toilettenspülung. Als Getränk und gesunder Durstlöscher wird Leitungswasser noch viel zu selten genutzt. Dabei kann unser Wasser viel mehr als Klo und Wanne!

Trinkwasser ist ein Lebensmittel, ein bestens kontrolliertes und naturbelassen produziertes noch dazu. Und eines, um das uns viele Menschen beneiden würden. Deshalb lasst uns das Motto „Valuing Water“ lieber übersetzen mit: „Wasser (wieder) wertschätzen“.

Liebeserklärung ans Trinkwasser

Wir haben euch gefragt: Was ist euch das Wasser wert? Die Kleinsten durften malen und basteln, dichten oder Geschichten schreiben. Die Größeren sich in Social Media, in Foto und Film austoben. Zumindest der Kreativwettbewerb für die Kids läuft noch bis Ende Mai: Also schnell mitmachen, alle Infos dazu gibt es hier.

Derweil haben wir eine kleine Auswahl der bisher vorliegenden Beiträge zu einem Kurzfilm zusammengeschnitten: Eure Liebeserklärung ans Trinkwasser.

Einst medizinische Gründe fürs Flaschenwasser

Es ist ja ganz interessant: Das Flaschenwasser wurde Ende des 18. Jahrhunderts in Genf erfunden, von einem gewissen Jacob Schweppe (ja, genau, der mit dem Schweppes-Gesicht). Er setzte dem damals gebräuchlichen Brunnenwasser Kohlensäure zu, damit es nicht so schnell grün und trüb wurde. Patentieren ließ er sich das Ganze zu medizinischen Zwecken. Übrigens ebenso wie beim Chinin in seinem Tonic Water ging es ihm um die Vorbeugung gegen Malaria. Hehre Ziele. Aber längst Geschichte. Und wahrscheinlich würde sich Schweppe angesichts des Plastikmüll-Wahnsinns, zu dem seine Idee inzwischen geführt hat, beschämt im Grabe rumdrehen. Oder er hätte einfach einen Wassersprudler erfunden…

Fest steht jedenfalls: Irgendwelche Qualitätsgründe, Wasser aus Flaschen zu trinken, gibt es heute nicht mehr. Erst recht nicht in unserer Region. Den ewigen Streit „Plastewasser gegen Hahnenquell“ darf man hier bei uns getrost als entschieden bezeichnen: Unser JenaWasser ist mineralienreich und naturbelassen, lückenlos kontrolliert und chemiefrei desinfiziert, günstig und allzeit verfügbar. Hat da wirklich noch jemand das Bedürfnis, Wasser aus den italienischen oder den französischen Alpen zu kaufen? Und damit internationalen Großkonzernen, wie Danone und Nestlé, die Taschen zu füllen?

Wissen wo’s herkommt und wer’s macht

Denn unser Trinkwasser aus der Leitung hat noch einen entscheidenden Vorteil: Hier könnt ihr sicher sein, wo es herkommt und wer dafür einsteht. Das sind nämlich unsere Kolleginnen und Kollegen vom Zweckverband JenaWasser, von den Stadtwerken Jena Netze und den Stadtwerken Jena. Und ganz nebenbei: Unsere „Eigentümer“ sind die Städte und Gemeinden hier vor Ort. Gemeinsam setzen wir alles daran, euch stets ein einwandfreies Produkt zu liefern.

Wer und was hinter eurem Trinkwasser steckt, seht ihr in unserem nächsten Video. Darin zeigen wir euch, auf welch meist unterirdischen Wegen unser Trinkwasser zu euch ins Glas kommt. Und an wie vielen Stellen in der Stadt wir uns für eure Trinkwasserversorgung Tag für Tag voll ins Zeug legen.

Nun aber: Hahn auf und rein ins Glas

Fassen wir also zusammen: Unser Trinkwasser aus der Leitung ist jederzeit verfügbar, bestens kontrolliert, reich an Mineralien und Spurenstoffen, wird völlig ohne Verpackung frei Haus geliefert, ist naturbelassen, regional und das alles zu einem Spottpreis: Was gibt’s da eigentlich noch zu überlegen? Einfach Hahn auf und rein ins Glas – mehr Komfort ist nun wirklich selten. Wer braucht da bitte noch Flaschenwasser? Ich sag mal so: Schleppst du noch oder trinkst du schon?

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